qualitative Studie mittels Fokusgruppen zu Lehren aus der Pandemie

<div class="h3">Art der Leistung:</div> <div class="pre">qualitative Studie mittels Fokusgruppen zu Lehren aus der Pandemie</div> <div class="h3">Menge und Umfang:</div> <div class="pre">Hintergrund und Zielsetzung Die COVID-19-Pandemie hatte erhebliche Auswirkungen auf nahezu alle gesellschaftlichen Bereiche. Um künftige Krisen besser bewältigen zu können, sollen im Auftrag des Hessischen Landtags qualitative Fokusgruppendiskussionen durchgeführt werden. Ziel ist es, durch einen strukturierten, transparenten und inklusiven Dialogprozess mit Bürgerinnen und Bürgern sowie relevanten gesellschaftlichen Akteuren Handlungsempfehlungen für ein resilienteres Hessen zu entwickeln. Die Ergebnisse fließen in eine Expertenanhörung sowie in die Erarbeitung eines darauf aufbauenden Maßnahmenpakets der Landesregierung ein. Für dieses Projekt wird als Dienstleister ein geeignetes Marktforschungsinstitut oder ein anderes auf Fokusgruppeninterviews spezialisiertes Unternehmen oder auch ein geeigneter Lehrstuhl an einer Universität gesucht. Untersuchungsziele •Reflexion der Auswirkungen und Erfahrungen der Pandemie sowie der getroffenen Maßnahmen. •Sammlung von Perspektiven, Bewertungen und Vorschlägen zur zukünftigen Krisenvorsorge. •Reflexion von Lernprozessen und Erarbeitung von konkreten Handlungsansätzen. •Abgleich subjektiver Erfahrungen mit wissenschaftlicher Evidenz. Methodisches Vorgehen Es werden qualitative Fokusgruppeninterviews mit strukturierter Moderation anhand eines Diskussionsleitfadens, der in enger Abstimmung mit dem Auftraggeber entwickelt wird, durchgeführt. Es werden sechs Gruppen gebildet, die jeweils acht bis zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer umfassen. Insgesamt werden damit bis zu 50 Personen auf Basis statistisch-repräsentativer Merkmale einbezogen. Diese Kriterien sind insbesondere: Alter, Geschlecht, Wohnort, Einkommen, Familienstand und Bildungsgrad. Bei Minderjährigen sind wegen der letzten drei Kriterien die soziodemographischen Merkmale der Eltern zugrunde zu legen. Die jeweiligen Kategorien sind, soweit statistisch möglich, so einzuteilen, dass die relevante Grundgesamtheit auch bei einer Teilnehmerzahl von acht bis zehn Personen noch adäquat abgebildet ist. Es dürfen nur solche Personen als Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Betracht kommen, die ihren gewöhnlichen Aufenthalt zwischen dem 1. März 2020 und dem 7. April 2023 im hessischen Landesgebiet hatten. Die Fokusgruppengespräche finden in den Räumlichkeiten des Auftragnehmers statt. Fokusgruppen/ Themen •Erziehung & Bildung: Vertreterinnen und Vertreter aus dem Bereich der frühkindlichen Bildung, dem allgemeinbildenden und beruflichen Schulwesen, der Erwachsenenbildung, Sonderpädagogik sowie dem Hochschulwesen, weiterhin Menschen aus sozialen Berufsgruppen mit Betreuungsfunktion. •Gesundheitsdienste: Vertreterinnen und Vertreter aus ambulanter, stationärer und Notfallversorgung, aus der Pflege sowie aus dem Apotheken- und dem Pharmabereich. •Kinder & Jugendliche: Personen im Kindes- und Jugendalter. •Wirtschaft & Arbeit: Vertreterinnen und Vertreter aus Sektoren des Wirtschafts- und Arbeitslebens. •Familie & Senioren: Eltern mit schulpflichtigen Kindern und Senioren, insbesondere solche, die in Alten- und Pflegeheimen leben. •Vereinswesen & Religionsgemeinschaften: Vertreterinnen und Vertreter des Vereinswesens und der Religionsgemeinschaften, insbesondere des Sports sowie des sozialen, kulturellen und kirchlichen Ehrenamts. Jedes Fokusgruppengespräch dauert 90 Minuten. Eine Moderatorin / ein Moderator führt die Gespräche mithilfe eines Diskussionsleitfadens, der insbesondere folgende Themen behandeln soll: persönliche Erfahrungen in den und Erleben der Pandemiejahre (20 Minuten), mögliche Belastungen und strukturelle Nachwirkungen der staatlichen Schutzmaßnahmen (20 Minuten), subjektive Bewertung der politischen Kommunikation (20 Minuten), künftige Verbesserungspotentiale (20 Minuten). Die Diskussionen werden aufgezeichnet (Audioaufzeichnung), transkribiert und mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Leitfrage Die übergeordnete Leitfrage ist: Welche Lehren ziehen wir aus der Pandemie und wie bereiten wir uns in Hessen auf ähnliche Krisen vor? Die Fokusgruppengespräche müssen insofern außergewöhnliche Belastungen und strukturelle Nachwirkungen der Pandemiejahre zum Gegenstand haben und unter deren Eindruck künftige Verbesserungspotentiale reflektieren. Analyse Die Diskussionen werden anhand einer qualitativen, ggf. auch quantitativen Inhaltsanalyse ausgewertet und verdichtet, Problemfelder identifiziert und die Ergebnisse mit wissenschaftlicher Literatur abgeglichen. Ergebnisdarstellung Erstellung eines Ergebnisberichts mit: •Zusammenfassungen der zentralen Ergebnisse zu den sechs Fokusgruppen. •Analyse der wichtigsten Handlungsfelder für die politische Praxis. •Handlungsempfehlungen zum Aufbau von mehr Krisenresilienz. •Aufbereitung für die Expertenanhörung des Hessischen Landtags. Zeitplan •Vorbereitung & Rekrutierung: 8 Wochen •Durchführung: 4 Wochen •Auswertung & Bericht: 4 Wochen •Gesamtdauer: ca. 16 Wochen</div> <div class="h3">Ort der Leistung:</div> <div class="pre">Hessischer Landtag Schlossplatz 1-3 65183 Wiesbaden</div>