Ausschreibung
Projektsteuerung
AusfĂĽhrung:
Hessen
Frist:
Uhr
Leistungsbeschreibung:
<div class="h1">Titel</div>
<div class="pre">Projektsteuerung</div>
<div class="h1">Beschreibung</div>
<div class="pre">Bei dem Dom zu Limburg handelt es sich um ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung im Sinne des § 2 (1) des Hessischen Denkmalschutzgesetzes und kulturhistorischer Bedeutung. Bei der aktuell geplanten Maßnahme handelt es sich um eine umfassende Sanierung der Außenhülle, d.h. der gesamten Dach- und Fassadenflächen. Die gesamte Dachfläche beträgt ca. 3.400 m² und die Fassadenfläche umfasst eine Größe von 6.900 m². Es ist geplant, die vorhandene Schieferdeckung und Schalung zu entfernen und den Dachstuhl aller Dächer entsprechend ihrer Schadhaftigkeit zu sanieren. Das gesamte Dach erhält eine neue Schalung, Unterdeckung und eine neue Schieferdeckung in altdeutscher Deckung, inklusiv der Klempnerarbeiten. Auch der Blitzschutz wird in diesem Zuge erneuert. Die geputzten und farblich gefassten Fassadenflächen werden komplett überarbeitet. Die Sanierungsarbeiten sollen in 4 Arbeitsbereiche unterteilt werden. Die Vorgehensweise orientiert sich vorrangig an der Gebäudegeometrie und stellt eine logische Abfolge der Arbeiten in Abhängigkeit von Dach- zu Fassadenarbeiten dar. Der Dom zu Limburg ist die Bischofskirche des Bistums Limburg. Dort finden täglich Gottesdienste und Führungen für Besuchergruppen statt. Der Dom bleibt während der gesamten Maßnahme im Betrieb. Der Grundriss mit seinen 7 Türmen, weist die klassischen Elemente des romanischen Sakralbaus auf. Man betritt den Dom durch das reich geschmückter Westportal. Links und rechts des Mittelrisalits erheben sich die 55 m hohen Haupttürme (Nordwestturm und Südwestturm). Das Mittelschiff mit den angrenzenden Seitenschiffen im Norden und Süden erstreckt sich über eine Länge von ca. 40 m. Das Querhaus durchdringt das Mittelschiff worüber sich in der Mitte der 68 m hohe Vierungsturm erhebt. Das Querhaus ist 35 m breit und an den 4 Außenecken befinden sich die 4 Flankentürme mit einer Höhe von ca. 45 m. Richtung Osten ist der Chor/Apsis mit dem Chorumgang angeordnet. Über dem Mittel- und Querschiff sind Satteldächer angeordnet. Die Seitenschiffe und der Chorumgang haben Pultdächer. Der Hohe Dom zu Limburg gehört zu den Patronatskirchen, für die das Land Preußen seit 1866 die Patronatsverpflichtung übernommen hat, die später an das Land Hessen übergegangen ist und bis heute besteht. Die Ausführung sämtlicher Maßnahmen erfolgt daher wesentlich unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Gesichtspunkte am historischen Gebäudebestand. Die Sanierungsmaßnahme erfolgt in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege. Das Grundstück befindet sich im Herzen der Limburger Altstadt oben auf dem Domfels in sehr exponierter Lage. Das Gebäude wurde aus Natursteinmauerwerk in unterschiedlicher Güte errichtet. Es ist verputzt und farblich gemäß der ursprünglichen Farbgebung gefasst. An der Fassade befinden sich zahlreiche Umfassungen, Säulen, Gesimse, Schmuckelemente und Figuren aus Naturstein, die besonders die Fenster- und Türöffnungen zieren. Die Fassade ist rundum stark verwittert. Sie weist deutliche Spuren von Verschmutzung, Vermoosung und Flechtenbildung auf. An vielen Stellen ist der Putz rissig, lose oder abgefallen. Diese Bereiche sind im Sinne der Nachhaltigkeit zu sanieren und die Gebäudeentwässerung ist zu verbessern. Weiterhin sind an vielen Stellen Verschmutzungen durch Taubenkot zu verzeichnen. Es ist geplant, die Taubenabwehr durch Edelstahlnetze und Taubenabwehrleisten maßgeblich zu verbessern. Im Zuge der Fassadensanierung werden auch die schadhaften Bleiverglasungen ersetzt, gereinigt und die Rahmenwerke werden saniert. Die Fensteranschlüsse an die Putzflächen werden erneuert bzw. überarbeitet. Auch die Eingangstüren im Westen und Süden werden restauriert. Die Dächer sind mit rheinischem Schiefer in Altdeutscher Deckung gedeckt und weisen unterschiedliche Formen auf. Die 40 Jahre alte Schieferderdeckung der gesamten Dachfläche ist marode und wurde in Teilbereichen im Rahmen der Bauunterhaltung immer wieder ausgebessert. Sämtliche Anschlüsse an Kehlen, Traufen, Ortgänge und Wandanschlüsse sind sanierungsbedürftig. Die Entwässerung des Bauwerks funktioniert nur noch bedingt, was wiederum zahlreiche Schäden in der Dachkonstrukrtion veraursacht hat. Der Dachstuhl, der nach jetzigem Kenntnisstand in weiten Bereichen aus original mittelalterlichem Holz in situ besteht, jedoch mehrfach umgebaut wurde, weist zahlreiche Schäden in unterschiedlichen Bereichen der Dachlandschaft auf. Im Zuge der Maßnahme müssen diese Schäden entsprechend der Schadhaftigkeit (Schadenskartierung liegt vor) saniert werden. Bei der jetzigen Maßnahme soll auf allen Dächern die vorhandene Schalung abgebrochen werden und durch eine neue Schalung mit Vordeckung und neuer Schieferdeckung ersetzt werden. Die Deckung soll in Altdeutscher Deckung erfolgen. Weiterhin sollen in diesem Zuge sämtliche Klempnerabeiten, die Dachentwässerung und der Blitzschutz erneuert werden.</div>
<div class="h1">Interne Kennung</div>
<div class="pre">LOT-0000</div>
Zusammenfassung:
Tätigkeiten:
Details:
- Auftraggeber
- AusfĂĽhrungsfristen
- Vergabeunterlagen
- Bekanntmachungstext
- Und vieles mehr …
oder:
Id: OEQ2LKlNL0