Projekt 123 OU Elsterwerda (B 169), Projekt 124 OU Plessa (B 169) und Projekt 125 OU Elsterwerda (B 101), Brut- und Rastvogelkartierung 2025/2026

<div class="h1">Titel</div> <div class="pre">Projekt 123 OU Elsterwerda (B 169), Projekt 124 OU Plessa (B 169) und Projekt 125 OU Elsterwerda (B 101), Brut- und Rastvogelkartierung 2025/2026</div> <div class="h1">Beschreibung</div> <div class="pre">Das Land Brandenburg plant eine großräumige, von Ortsdurchfahrten freie Verkehrsverbindung im Raum Elsterwerda und Plessa. Die Gesamtmaßnahme setzt sich aus den drei m Folgenden genannten Einzelmaßnahmen zusammen: • B 101 OU Elsterwerda • B 169 OU Elsterwerda • B 169 OU Plessa Die DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH ist vom Land Brandenburg mit der Planung, der Durchführung des Grunderwerbs und der Baudurchführung für die genannten Vorhaben beauftragt. Faunistischen Erfassungen zu den drei Vorhaben wurden bereits in den Jahren 2006/2007 sowie 2018/2019 durchgeführt. Für die kommenden Planungsphasen ist die Datenbasis zu aktualisieren. Daher soll u.a. eine avifaunistische Sonderuntersuchungen durchgeführt werden. Die Kartierungsergebnisse dienen als Datengrundlage für verschiedene naturschutzrechtlich erforderliche Fachgutachten (Landschaftspflegerischer Begleitplan, Artenschutzbeitrag, FFH/SPA-Verträglichkeitsprüfungen) zur Erstellung des RE-Vorentwurfs / Feststellungsentwurfs. Die Erfassung hat nach aktuellem Stand fachlich anerkannter Kartiertechniken und -methoden zu erfolgen. Das Gutachten "Leistungsbeschreibungen für faunistische Untersuchungen im Zusammenhang mit landschaftsplanerischen Fachbeiträgen und Artenschutzbeitrag", Schlussbericht 2014 (FE 02.332/2011/LRB; Hrsg. BMVI) ist als Wissensdokument Grundlage für die zu erbringenden faunistischen Leistungen. Der Begriff "Methodenblätter" bezieht sich auf die Methodenblätter in diesem Gutachten. Anzuwenden sind die in Teil C "Beschreibung der Leistungen" aufgeführten Methodenblätter des Gutachtens. Die Erfassungen haben gemäß den artspezifischen Lebenszyklen der verschiedenen Tierarten individuell zu erfolgen. Somit sind Erfassungen von September/Oktober 2025 bis Juli 2026 durchzuführen. Zu den reinen Geländearbeiten der Kartierungen gehören sowohl alle vorbereitenden Tätigkeiten als auch die Auswertungen von Datenträgern, die zur Erfassung verwendet wurden und der Erstellung von Datenlisten, Kartendarstellungen und eine textliche Aufbereitung der Leistungen. Der AG stellt dem AN für die Bearbeitung zur Verfügung: • Kartierergebnisse aus den Jahren 2006 bis 2019, die im Rahmen der bisherigen Umweltplanungen zu diesem Projekt erhoben wurden. Die Erhebung relevanter Habitatstrukturen in alten Wäldern (Methodenblatt V4) erfolgt entsprechend der methodischen Vorgaben für Brutvögel mit großen Aktionsräumen und für Fledermäuse. Obwohl der Schwerpunkt dieser Ausschreibung bei avifaunistischen Untersuchungen liegt, sind durch den AN in diesem Zusammenhang fundierte Untersuchungen und Dokumentationen zu Fledermäusen durchzuführen. Es ist sicherzustellen, dass die Erfassungsergebnisse unmittelbar nach der Geländearbeit in Text und Karten aufbereitet werden, damit sie dem Umweltfachplaner für LBP, UVS u. ASB unverzüglich zur Verfügung gestellt werden können. Artnachweise sind klassifiziert nach dem Erfassungsstatus (Brutnachweis, Nahrungsgast, Durchzügler etc.) in digitaler Form (shapefile gemäß beigefügter Vorlage) punktgenau zu übergeben. Ebenfalls sind artspezifische flächige Bewertungen von Funktionsräumen in digitaler Form abzugrenzen und dem AG zur Verfügung zu stellen. Im Untersuchungsgebiet der Vorhaben B 169 OU Elsterwerda und B 169 OU Plessa bilden die im UG liegenden bzw. südlich angrenzenden Kranichrastgebiete einen potentiellen Konfliktschwerpunkt. Daher wurde im Vorfeld eine Kranichrastanalyse erstellt. Diese ist bei der weiteren Untersuchung zu berücksichtigen und wird dem Auftragnehmer mit Auftragsvergabe zur Verfügung gestellt. Auch für andere Rastvögel (u.a. Limikolen und nordische Gänse) haben die Niederungen der Schwarzen Elster und der so genannte "Schraden" eine besondere Bedeutung. Daneben kommen im Untersuchungsgebiet besonders kollisionsgefährdete Arten vor (u.a. Schleiereule). Eine Kontrolle der Stallanlage südlich von Kahla (2007 Nachweis eines Schleiereulenbrutplatzes) ist erforderlich. Weiterhin sind Brutplätze vom Baumfalke, Fischadler, Weißstorch, Kranich sowie eine Graureiherkolonie bekannt. Vorhandene Altdaten sind in die Untersuchung mit einzubeziehen. Nachweise zusätzlicher im Gelände festgestellter Arten mit allgemeiner oder besonderer Planungsrelevanz sind im Gutachten mit aufzuführen und Bestandteil der Datenübergabe.</div> <div class="h1">Interne Kennung</div> <div class="pre">LOT-0000</div>