Ausschreibung
KoMoNa: Renaturierung des Steinbachs - Leistungen nach §§ 39 und 43 HOAI
AusfĂĽhrung:
Sachsen-Anhalt
Frist:
Uhr
Leistungsbeschreibung:
<div class="h1">Titel</div>
<div class="pre">KoMoNa: Renaturierung des Steinbachs - Leistungen nach §§ 39 und 43 HOAI</div>
<div class="h1">Beschreibung</div>
<div class="pre">Das 6 km² umfassende Projektgebiet liegt im Geltungsbereich eines Flurbereinigungsverfahrens (FBV Osterfeld Verf.-Nr. 611/46 BLK 029; Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Süd, Müllnerstraße 59, 06667 Weißenfels) und wird geprägt durch den Steinbach als Gewässer 2. Ordnung im Tal und eine stark überformte, strukturarme Landschaft. Aufgrund fehlender Rückhalte- und Grünstrukturen auf den abschüssigen Ackerflächen und der Gewässerbegradigung war der Steinbach bei Starkregen bereits oft von Überflutungen verbunden mit hohen Schlamm- und Nährstoffeinträgen betroffen. Kernziel des Vorhabens ist die nachhaltige Renaturierung eines 4 km langen Teilstücks des Steinbachs zwischen Osterfeld und Löbitz, wobei das zugehörige Oberflächenwassereinzugsgebiet einbezogen werden muss. Die Herstellung dreier Retentionsräume am Steinbach sowie die Wiederherstellung zweier Teiche in Löbitz und Pauscha schaffen dringend benötigtes Rückhaltevolumen für anströmendes Oberflächenwasser aus dem Einzugsgebiet. Die Anlage von Pflanzstreifen strukturiert Ackerflächen südlich des Baches, erhöht die lokale Biodiversität und fördert den Wasser- und Sedimentrückhalt bei Starkregen. Der Bau eines 3 km langen, gewässerbegleitenden Radweges, der Teil der 178 km langen "Saale-Unstrut-Elster Rad-Acht" wird, ersetzt die bisherige, gefährliche Wegführung auf der Landesstraße L 200, unterbindet die ungeregelte, naturschädliche Nutzung von Ausweichrouten im Gewässerumfeld und lenkt den Tourismus gezielt. Die nachhaltige Fließgewässerrenaturierung, die mit einer gezielten Strukturanreicherung im zugehörigen Einzugsgebiet einhergeht , dient der Verbesserung des ökologischen Gewässerzustandes und der Biodiversität umliegender Flächen. Eine bessere Anpassung an Wetterereignisse und eine nachhaltige Freizeit- und Erholungsnutzung erreicht werden. Missstände der Gewässerableitung werden beseitigt. Das Projekt leistet einen primären Beitrag zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele 6, 11, 12 und 15 der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung (17 SDGs). Das Gewässerentwicklungskonzept "Große Schnauder/Wethau/Unstrut", welches im Auftrag des Landesbetriebes für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt (LHW LSA) erstellt wurde, fließt ein. Ausgangssituation für die Projektidee waren die Folgen von mehrfach aufgetretenen Starkniederschlagsereignissen im Gebiet der Verbandsgemeinde Wethautal mit einem Schwerpunkt im Bereich der Ortschaften Osterfeld, Pauscha und Löbitz. Dabei lag die Hauptursache der eingetretenen Schäden im ungünstigen Zusammenspiel zwischen dem fehlenden Rückhalt von Oberflächenwasser in der sehr strukturarmen, großflächigen Agrarlandschaft in Verbindung mit der beidseits starken Geländeneigung hin zum Steinbach. Diese Ausschreibung umfasst die Leistungsbilder § 39 sowie § 43 HOAI für mindestens folgende Leistungen: - Renaturierung Steinbach incl. Bepflanzung (Länge ca. 4,0 km), - Herstellung Retentionsbereich "ehem. Schilfteich" in Löbitz, - Herstellung Retentionsbereich Steinbach I (Ost), - Herstellung Retentionsbereich Steinbach II (West), - Wiederherstellung "Hamsterteich" in Löbitz, - Wiederherstellung ehem. Teich am Gutshof Pauscha. Weitere Bauwerke wie Drosseln oder Durchlässe sind im Ergebnis der vorstehenden Leistungen zum Schutz der bebauten Ortslagen zu erwarten. Für den o.g. Aufgabenbereich stehen insgesamt Investitionskosten von ca. 3,2 Mio. € netto (KG 200 + 300 + 500 DIN 276) zur Verfügung. Dieser Budgetrahmen gilt als Kostenobergrenze, auf welchen die Planungsleistungen in den zu beauftragenden Leistungsbildern §§ 39, 43 HOAI auszurichten sind. Die Umsetzung des Vorhabens soll u.a. mit Fördermitteln im Rahmen des Förderprogramms des Bundes "Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen (KoMoNa)" erfolgen. Die Beauftragung der Leistungen nach §§ 39 und 43 HOAI erfolgt stufenweise und in Summe an einen Vertragspartner. Die Unterlagen zur RL-Bau sind zur Prüfung am 18.12.2025 an den AG zu übergeben. Als Ziel der baulichen Fertigstellung ist der 30.09.2027 geplant. Die Vergabestelle/der Auftraggeber erwartet, dass im Fall einer Beauftragung das angebotene Projektteam zur Sicherstellung der Terminplanung sofort und vollumfänglich zur Verfügung steht. Im Bedarfsfall ist zur Sicherstellung der Termineinhaltung eine Aufstockung der Teamstärke zu sichern/ zu ermöglichen.</div>
<div class="h1">Interne Kennung</div>
<div class="pre">LOT-0000</div>
Zusammenfassung:
Tätigkeiten:
Details:
- Auftraggeber
- AusfĂĽhrungsfristen
- Vergabeunterlagen
- Bekanntmachungstext
- Und vieles mehr …
oder:
Id: 3rJYYfHrUh