Ausschreibung
Kaiserthermen Trier, Herrichtung der Verkehrsicherheit und Sicherung der römischen Originalsubstanz - 1. und 2. Bauabschnitt
AusfĂĽhrung:
Rheinland-Pfalz
Frist:
Uhr
Leistungsbeschreibung:
<div class="h1">Titel</div>
<div class="pre">Kaiserthermen Trier, Herrichtung der Verkehrsicherheit und Sicherung der römischen Originalsubstanz - 1. und 2. Bauabschnitt</div>
<div class="h1">Beschreibung</div>
<div class="pre">Die Kaiserthermen in Trier sind eine historisch und denkmalpflegerisch sehr wertvolle Liegenschaft und Teil des UNESCO-Welterbes in Trier. Sie befinden sich am Rand des Stadtzentrums von Trier, an zwei Seiten begrenzt durch die mehrspurigen innerstädtischen Straßenzüge des sog. Alleenrings (im Süden: Kaiserstraße; im Osten: Weimarer Allee), der den mittelalterlichen Stadtkern von den gründerzeitlichen Erweiterungen trennt und dessen Verlängerungen diesen in alle Richtungen an das überörtliche Straßennetz anbinden. Die dritte Seite wird durch die Durchfahrtsstraße Weberbach gebildet. Im Norden grenzt das Thermengelände unmittelbar an die sich im städtischen Besitz befindende, öffentliche Grünfläche des Palastgartens an. Die öffentliche Erschließung des Thermengeländes und der Zugang für Besucher erfolgt über einen befestigten, eingeschränkt mit Kraftfahrzeugen befahrbaren Fußweg von der Straße Weberbach oder durch den Palastgarten. Die Beschickung der Baustelle sowie der Zugang für Bauherrschaft, Fachplanung und Mitarbeitende der beteiligten Unternehmen erfolgt über den südlich der Umfassungsmauer der Kaiserthermen entlang führenden, asphaltierten Fußweg mit Einfahrt von der Kaiserstraße her. Für die Baumaßnahme wurde dieser bereits zur einspurigen Baustraße ohne Wendemöglichkeit erweitert. Die Baustraße mündet in die mehrspurige Kaiserstraße mit Einbahnstraßenverkehr. Die spätantiken römischen Kaiserthermen in Trier sind die jüngsten der drei römischen Badeanlagen in Trier. Unter Kaiser Konstantin wurde Ende des 3. Jahrhunderts mit dem Bau der Kaiser-thermen begonnen. Eine Umsiedlung des Kaiserhofs bewirkte ein Erliegen der Bauarbeiten um 316 n.Chr. Man vermutet, dass nur die im Osten gelegenen Bereiche (Caldarium, Kesselhaus und Tepidarium) vollendet wurden. Ab ca. 367 n.Chr. wurde die Thermenanlage tiefgreifend umgebaut. In der nachrömischen Phase dienten die Kaiserthermen sowohl als befestigter Wohnplatz für die Trierer Familie "de Castello" als auch als Zentrum einer religiösen Gemeinschaft. Zu dieser Zeit wurden die Kaiserthermen Bestandteil der südlichen Stadtmauer. Nach ersten Grabungen unter Carl Friedrich Quednow zu Beginn des 19. Jahrhunderts begann die systematische archäologische Freilegung und Dokumentation der Ruinen erst ab 1912 unter der Leitung von Daniel Krencker, der sie erstmals überhaupt als Ruine einer Thermenanlage erkannte und sie nicht - wie bisher - als kaiserlichen Palast interpretierte. 1983/1984 wurde bei im Rahmen einer groß angelegten Sicherungsmaßnahme die Hauptapsis des Caldariums teilrekonstruiert. Zur Vorbereitung einer umfassenden Sicherungsmaßnahme wurde die Gesamtanlage in den Jahren zwischen 2010 und 2015 photogrammetrisch aufgenommen und vermessen. Die Ergebnisse dieser Bauaufnahme dienten zur Erstellung einer alle Wand-, Gewölbe- und Deckenflächen umfassende Bauphasen-, Material-, Befund und Schadenskartierung. Auf Grund erheblicher Schäden an unmittelbar an den öffentlichen Verkehrsraum angrenzenden hoch aufragenden Wandflächen der südlichen und östlichen Kesselhäuser erzwang die seit 2014 fortdauernde Sperrung eines am Fuß dieser Mauern entlangführenden Fußwegs sowie eines Großteils des sonst für Besucher zugänglichen Caldariums einschließlich dessen Nebenräumen. Eine dringliche Notsicherung auf Grund dieser Schäden wurde in den Jahren 2015 bis 2019 durchgeführt. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse über Erhaltungszustände, Schadbilder und taugliche Sicherungsverfahren bilden die Grundlage für die Durchführung der in mehreren Bau-abschnitten geplanten Gesamtmaßnahme zu statisch-konstruktiven wie restauratorischen Sicherung des Denkmals. Ziel dieser Maßnahme an den Mauerwerks- und Putzflächen des römischen wie auch mittelalterlichen Mauerwerks ist die nachhaltige statisch-konstruktive wie restauratorische Sicherung und Konservierung des Bestandes. Die restauratorische Sicherung muss in Zusammenarbeit mit den statisch-konstruktiven Mauerwerksarbeiten erfolgen. Bevorzugt wird daher die Vergabe an einen gewerblichen Auftragnehmer, der beide Leistungsbilder im eigenen Unternehmen erbringen kann. Für die hier zu vergebende restauratorische Fachbegleitung bedeutet dies unter anderem auch die zwingende Voraussetzung, die Abläufe beider Gewerke in enger Abstimmung mit der statisch-konstruktiven Fachbauleitung festzulegen und zu koordinieren. Die Maßnahme wird bei laufendem Besucherbetrieb in zwei räumlich getrennten Teilbereichen südlich und nördlich des Caldariums durchgeführt. Teilbereich 1 - 1. Bauabschnitt (SAP 700 15 5002) Umfang: im Rahmen der vorangegangenen Notsicherung (Ausführung 2015 - 2019) bereits teilbearbeitete Wandflächen C_b2, a_c1 und a_d1 sowie Raumhülle Kesselhaus 5s; Wandflächen C_c1 und C_c2, Raumhüllen Kesselhaus 6s, Treppenturm 5Ts, südliche Apsis bs sowie der Keller- und Seitenräume 12s, 7s, 8s, 9s und 11s. Ausführung: AFU 2025, Ausführung 2026 - 2028, Objektbetreuung 2029 - 2033. Teilbereich 2 - 2. Bauabschnitt (SAP 700 17 5002) Umfang: Wandflächen C_a2, Raumhüllen Kesselhaus 6n, nördliche Apsis bn sowie der Keller- und Seitenräume 7n, 8n und 10n. Voraussichtliche Termine: AFU-Bau: III. und IV. Quartal 2025 Ausführung: II. Quartal 2026 - IV. Quartal 2028 Objektbetreuung: I. 2029 - IV. Quartal 2033.</div>
<div class="h1">Interne Kennung</div>
<div class="pre">24 D 0175</div>
Zusammenfassung:
Tätigkeiten:
Details:
- Auftraggeber
- AusfĂĽhrungsfristen
- Vergabeunterlagen
- Bekanntmachungstext
- Und vieles mehr …
oder:
Id: lUiyvatiie