Ausschreibung
Ingenieurleistungen Generalplanung zur Gründungssanierung Hochschule für Musik Hanns Eisler - ID24183Ge
AusfĂĽhrung:
Berlin
Frist:
Uhr
Leistungsbeschreibung:
<div class="h1">Titel</div>
<div class="pre">Ingenieurleistungen der Generalplanung mit den Fachbereichen Gründung und Statik, Hochbau, Tiefbau, Wasserbau und Geotechnik sowie Baustelleneinrichtung zur Gründungssanierung Hochschule für Musik Hans Eisler - ID24183Ge</div>
<div class="h1">Beschreibung</div>
<div class="pre">Das Gebäude ist flach gegründet als Streifenfundament und mit Punktfundamenten, abweichend davon reicht die spreeseitige Marstallwand bis auf 4 m unter Grundwasser- bzw. Spreeniveau mit einer vorgelagerten Holzspundwandkolksicherung auf der Spreesohle. Es bestehen jedoch Defizite hinsichtlich der Festigkeit der Fundamentstrukturen / Gebäudestrukturen und insgesamt der bauzeitlichen Gründungssituation. Es ist nicht davon auszugehen, dass sich die vorgesetzte historische Uferbefestigung in einem ausreichend guten baulichen Zustand befindet, um die Lasten auf dem höherliegenden Fundament des Marstalls aufzunehmen. Sowohl das historische Plateau als auch das neu davorgesetzte Rathausbrückenplateau erzeugt in der Marstallaußenwand eine zusätzliche Stabilität, die jedoch das Defizit der unterschiedlichen Gründungsebenen nicht kompensieren kann. Jedoch ist die Kolksicherung nicht mehr intakt. Taucherergebnisse hierzu liegen vor. Sowohl die festgestellten Defizite im Gründungsbereich der spreeseitigen und im Anschlussbereich der straßenseitigen Wand als auch die planmäßige Gründungsebene im Niveau der Spreesohle, die daraus resultierende unzureichende Einbettung der wasserseitigen Fundamente verbunden mit den sehr geringen Festigkeiten des Verfüllbetons und Schädigung der Kolksicherungsspundwand, führen zum großen Verformungs-/Setzungspotential. In diesem Zusammenhang haben bereits und werden in der Zukunft etwaige Veränderungen der Einbettungssituation, Laständerungen aus Umbauzuständen, größere Grundwasserschwankungen, wie auch etwaige dynamische Einflüsse aus Verkehr bzw. benachbarten erschütterungsimitierenden Arbeiten zu weiteren Setzungen führen. Zur Beseitigung dieser Standsicherheitsgefährdungspotentiale und zur Herbeiführung einer setzungsarmen Nutzung des Gebäudes, müssten Ergänzungsgründungskörper unterhalb der spreeseitigen und im Übergangsbereich der straßenseitigen Wand hergestellt werden. Im Zusammenhang mit der nicht nachweisbaren Kolksicherung sind in diesem Bereich Technologien/Vorgehensweisen, die den ausführungsbedingten, temporären Stabilitätsverlust minimieren, anzuwenden. Um eine fundierte und langfristig wirksame Ertüchtigung der spreeseitigen Außenwand des Marstalls zu erzielen, sollten neben der Notwendigkeit der direkten Gründungsertüchtigung auch die jetzige Kolksicherung erneuert werden. Beide Maßnahmen sollten aufeinander abgestimmt werden. Die Zuständigkeit hierfür liegt beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA), welches die Erneuerung der Mühlendammschleuse plant, was auch Auswirkung auf den Schiffsverkehr in der Spree hat. Zur Erhöhung der Grundstabilität / Resttragfähigkeit sollte eine horizontale Verspannung / Verankerung der straßenseitigen Fassadenwände auch unterhalb des Geländes / im Kellergeschossniveau ausgeführt werden. Die Auswirkung der bereits eingetretenen und eventuell noch möglichen Setzungen auf den Hochbau sollte durch den Tragwerksplaner überprüft werden. Hierbei ist nicht nur die Gesamtstabilität des Gebäudes, sondern auch und insbesondere die Einzeltragglieder zu betrachten. Durch die Schiefstellung einzelner Tragelemente kann es zu Versagen dieser und im Nachgang des gesamten Gebäudes führen. Auf Grundlage dieser Betrachtungen sollte ein Grenzmaß der Setzung festgelegt werden und mit entsprechendem Abstand zu diesem Wert auch ein Alarmwert. Zur Überwachung möglicher Setzungs- und Kipperscheinungen erfolgt bereits seit Februar 2021 ein Monitoring. Diese geodätische Betrachtung über einen längeren Zeitraum ist auch für die Sanierungsmaßnahme in Verbindung mit der Wahl der einzusetzenden Technologien und baulichen Abfolge von großer Bedeutung. Die notwendigen Leistungen sollen durch einen Generalplaner erbracht werden. Für die spätere Ausführung der Bauarbeiten soll voraussichtlich ein GU gebunden werden. Hierfür sind u.a. eine BPU zu erstellen, in der LP 6 eine funktionale Leistungsbeschreibung, in der LP 7 bei der Vertragserstellung mitzuwirken und in der LP 8 das GU-Controlling durchzuführen. Die Maßnahme wird bei laufendem Betrieb der Hochschule, aber auch außerhalb des Gebäudes (z.B. Schiffsverkehr auf der Spree) durchgeführt. Das Leistungsbild beinhaltet die Baustelleneinrichtung mit Verbau / Spundwand an der Spree, Zugang in den Keller für HDI, ggf. Stromversorgung und Materiallager mit Bauzaun, weitere Behelfsmaßnahmen, ggf. Abfangungen und Aussteifungen sowie weitere Probebohrungen. Der Tiefbau gliedert sich in die Sanierungsbereiche 1 (Ertüchtigung der besonders sensiblen Gründungsstruktur im Eckbereich zur Brücke), 2 (Erneuerung der Kolksicherung, Abdichtung), 3 (HDI Injektion unter Streifen und Einzelfundamenten) und 4 (Abfangung des Fundamentdrucks aus fehlender Abtreppung). Im Hochbau erfolgen eine Horizontalaussteifung im Bereich des Kellers sowie die Herstellung eines Bauwerkverbundes mit den Einzelfundamenten. Beginn der Leistungen zur Planung und Aufstellung der BPU ist bis zum September 2025 vorgesehen. Ab Oktober 2025 sollen die Bauvergaben starten. Baubeginn der Gründungssanierung ist für April 2026 geplant mit einer Bauzeit bis November 2027. Die vorläufigen Baukosten belaufen sich auf 7,5 Mio. €. Die Planungs- und Arbeitssprache ist deutsch.</div>
<div class="h1">Interne Kennung</div>
<div class="pre">0</div>
Zusammenfassung:
Tätigkeiten:
Details:
- Auftraggeber
- AusfĂĽhrungsfristen
- Vergabeunterlagen
- Bekanntmachungstext
- Und vieles mehr …
oder:
Id: Lx20rQgkjj