Ausschreibung

Erstellung eines Niederschlag-Abfluss-Modells für das Einzugsgebiet der Kinzig

AusfĂĽhrung:

Hessen

Frist:

12.01.2026 12:00 Uhr

Leistungsbeschreibung:

<div class="h3">Art der Leistung:</div> <div class="pre">Erstellung eines Niederschlag-Abfluss-Modells (N-A-Modell) für das Einzugsgebiet der Kinzig (Hessen)</div> <div class="h3">Menge und Umfang:</div> <div class="pre">Es ist ein deterministisches, flächendetailliertes N-A-Modell zur Untersuchung des Hochwassergeschehens aufzustellen. Das Modell muss die Abflüsse aus nicht bebauten und bebauten Flächen separat berechnen, den Wellenablauf im Gerinne sowie Retentionseffekte durch Ausuferung ins Vorland simulieren und wasserwirtschaftliche Bauwerke abbilden können (Abflussverzweigungen, Hochwasserrückhaltebecken). Folgende Leistungen sind zu erbringen: - Für die durchzuführenden Untersuchungen ist ein flächendetailliertes N-A-Modell zu erstellen, das die Abflüsse aus nicht bebauten und bebauten Flächen separat berechnet, den Wellenablauf im Gerinne sowie Retentionseffekte durch Ausuferung ins Vorland simuliert und die im Einzugsgebiet relevanten wasserwirtschaftlichen Bauwerken abbildet (Abflussverzweigungen, Hochwasserrückhaltebecken). Das N-A-Modell Kinzig ist aufzustellen, zu kalibrieren und zu verifizieren, mit dem Ziel, die statistischen Hochwasserabflüsse gegebener Jährlichkeiten an den Pegeln abzubilden. Dazu sind eine ereignisbezogene Simulation mit kurzen Zeitschritten (z.B. 15 Minuten) und die Verwendung geeigneter Bemessungsniederschläge unter Beachtung kritischer Niederschlagsdauern notwendig. - Das N-A-Modell ist anhand historischer Ereignisse zu kalibrieren (ca. 3-5 Ereignisse für jeden der 7 Pegel). - Es sind Bemessungsereignisse mit synthetischen Niederschlägen (KOSTRA) für die Jährlichkeiten T = 10, 20, 50 und 100 Jahre für das gesamte Modellgebiet zu berechnen. Dabei sind die jeweils maßgeblichen Niederschlagsdauerstufen entlang der Risikostrecken zu ermitteln. Die Bemessungsereignisse sind anhand von Pegelstatistiken zu validieren und das N-A-Modell bei Bedarf für eine möglichst gute Übereinstimmung an diese anzupassen (mit Fokus auf HQ100). - Für das HQ100 Ereignis sind die Szenarien mit und ohne Berücksichtigung der Talsperre/Hochwasserrückhaltebecken zu berechnen. - Für alle Bemessungsereignisse (HQ10, HQ20, HQ50, HQ100) sind Abflusslängsschnitte mit ausreichender räumlicher Auflösung zu erstellen und die erforderlichen Abflussganglinien für spätere hydraulisch-instationäre Berechnungen bereitzustellen. Dazu sind Zuflussganglinien am Beginn der Risikostrecken, seitliche Zuflüsse zu den Risikostrecken sowie die in den ländlichen und städtischen Teilflächen entlang der Risikostrecken gebildeten Abflüsse vom Modell auszugeben. - Es sind vom Auftragnehmer Vorschläge für Kontrollpunkte für den Abgleich zwischen Hydrologie und Hydraulik zu machen und mit dem Auftraggeber abzustimmen. - Erstellung eines Erläuterungsberichtes: o Beschreibung der verwendeten Daten o Übersichtskarten zu den Grundlagendaten (Gebietsgliederung, Systemplan, Topographie, Landnutzung und Bodenverhältnisse) o Erläuterung der verwendeten Modellansätze o Parametrisierung des Modells nachvollziehbar dokumentieren o Vorgehen der Modellanpassung (Kalibrierung) erläutern o Darstellung der Ergebnisse (Kalibrierung anhand historischer Ereignisse, für Bemessungsereignisse Vergleich der modelltechnisch ermittelten Abflusslängsschnitte zu Pegelstatistiken und bisherigen Abflusslängsschnitten entlang der Kinzig und den Nebengewässern) o Beschreibung von Auffälligkeiten und Erläuterung von Besonderheiten, ins besondere auch Eingehen auf Probleme und kritische Punkte - Abstimmungen mit Auftraggeber: o Ermittlung der zur Verfügung stehenden Datenquellen o Es sind Abstimmungstermine für eine Anlaufberatung (Auftaktgespräch), weitere Abstimmung zur Datenerhebung, zur Vorstellung der Ergebnisse des Modellaufbaus, Beratungen im Zuge der Kalibrierung, der Anpassung an die Statistik, sowie eine Abschlussvorstellung terminlich einzuplanen. => ca. 7 Halbtagestermine, entsprechende Tagessätze sind anzugeben. - Datenübergabe: o Übergabe des lauffähigen Modells. o Alle Daten, die zum Betrieb des Modells erforderlich sind (erstellte Anwendungen, Modelldaten, Niederschläge), sowie die Ergebnisdaten sind dem Auftraggeber in digitaler Form zu übergeben. Diese Daten sind so zu dokumentieren und zu übergeben, dass mit geringem Aufwand sämtliche Ergebnisse reproduziert werden können. o Alle relevanten Eingangsdaten müssen dokumentiert und digital übergeben werden. o Alle Ergebnisse und Varianten müssen aus den übergebenen Daten mit geringem Aufwand reproduzierbar sein. Das Modell ist so zu erstellen, dass es weiterhin als Planungsinstrument nach veränderten Randbedingungen einsetzbar ist. Dazu müssen die Modelldaten (Modelleinstellungen, Kalibrierparameter, Niederschläge usw.) so vorgegeben und dokumentiert sein, dass das Modell auch nach Weitergabe an Dritte für andere Fragestellungen eingesetzt werden kann. Vertragslaufzeit ab dem 01.03.2026 für einen Zeitraum von 18 Monaten bis zum 01.09.2027.</div> <div class="h3">Ort der Leistung:</div> <div class="pre">Regierungspräsidium Darmstadt Gutleutstraße 114 60327 Frankfurt am Main</div>

Zusammenfassung:

Tätigkeiten:

Details:

  • Auftraggeber
  • AusfĂĽhrungsfristen
  • Vergabeunterlagen
  • Bekanntmachungstext
  • Und vieles mehr …
oder:
Id: brX8dHEOTQ